Wer ein wenig unserer Berichterstattung über die Consumer Electronics Show (CES) 2013 aus dem Januar mitbekommen hat, dürfte über die zahlreichen angekündigten 4K-Fernseher gut informiert sein. Zwar sind die wenigen erhältlichen Geräte noch sehr teuer, ab etwa 10.000 Euro beginnt der Spaß – teuer waren FullHD-Fernseher, die ersten LED-beleuchteten Fernseher und, fast hätten wir sie verdrängt, die ersten Flachbild-TVs generell, auch schon. Der Trend in der Branche zeigt mit ausgestrecktem Arm und leuchtendem Zeigefinger in Richtung “höhere Pixeldichte”. Kein Wunder, entspricht die Pixeldichte eines 55 Zoll messenden Fernsehers mit 1920 x 1080 Pixel doch gerade einmal knapp 55 ppi (Pixel pro Inch). Zum Vergleich: Smartphones und Tablets kommen teilweise auf mehr als 400 ppi, PC-Monitore immerhin auf 150 ppi.
Doch was bringt der tollste hochauflösende Fernseher ohne die passenden Inhalte? Nur wenig, so denkt sich auch die Industrie. Der Pay-TV-Sender Sky beispielsweise testet bereits seit einiger Zeit 4K-Aufnahmen, hat im vergangenen Jahr ein Bundesliga-Fußballspiel mit entsprechenden Kameras aufgezeichnet und zeigt sich generell sehr optimistisch in Bezug auf den Support von 4K. Ultra High Definition stehe bei Sky im Fokus der Entwicklung, so lässt ein Sprecher des Senders verlauten. Zwar gebe es noch keinen direkten Zeitplan, man sondiere aber die Lage auf dem Markt und beobachte den verfügbaren Content und die verfügbaren 4K-Fernseher sehr genau. Zu Beginn dürfte Sky aber mangels Inhalten keinen Spielfilm-Kanal in 4K anbieten, starten dürfte das Programm irgendwann in den kommenden Jahren vorerst mit Sportübertragungen und Dokumentationen.