Das beherrschende Thema der aktuell in Las Vegas stattfindenden CES ist Ultra High Definition und die 4K-Auflösung mit ihren 3.840 × 2.160 Bildpunkten. Allerdings gibt es dabei wie schon bei der Einführung von FullHD ein Henne-Ei-Problem: Ohne Inhalte kauft kaum jemand teure neue Fernseher, während die Anbieter der Inhalte sich zurückhalten bis ausreichend Fernseher verkauft wurden.
Der Satellitenbetreiber Eutelsat Communications versucht nun mit einer 4K-Offensive einen Weg aus diesem Dilemma zu finden und startet einen offiziellen 4K-Demokanal. Auf diesem Sender werden hochauflösende 4K-Demonstrationen gezeigt – nicht um ein möglichst abwechslungsreiches Programm zu bieten, sondern um die neue Auflösung der Allgemeinheit bekannt zu machen und um eine Möglichkeit zu haben, den teuren neuen Fernseher mit adäquaten Inhalten zu füttern. Bis zum Jahr 2015 rechnet Eutelsat dann auch mit einer größeren Zahl an verkauften 4K-Fernsehern.
Der Demokanal soll mit 50 Vollbildern und einer Datenrate von 40 Megabit pro Sekunde eingespeist werden. Damit trotz der vergleichsweise geringen Datenrate das Videomaterial gut aussieht, setzt Eutelsat auf den neuen Videokompressionsstandard H.265 alias HEVC (High Efficiency Video Coding). Dieser halbiert die benötigte Bandbreite bei einer gleichbleibenden Videoqualität gegenüber dem bereits extrem effizienten Vorgängerstandard H.264.
Der 4K-Demokanal von Eutelsat ist auf 10 Grad Ost bei 11304 MHz (horizontal) bei einer Symbolrate von 27500 zu empfangen. Ein DVB-S2-Tuner ist für den Empfang zwingend erforderlich.