Dem großen 4K-Trend der CES 2013 folgend setzt Japan weiter auf die technologische Führerschaft. Um das Henne-Ei-Problem bei hohen UHD-Auflösungen zu umgehen, plant die japanische Regierung ein recht einmaliges Förderprojekt: Bereits zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 soll in Japan mit der Ausstrahlung in 4K-Auflösung begonnen werden.
Japan plante schon länger, UHD-TV durch das Kommunikationsministerium voranzutreiben. Bislang war ein Sendestart für 2016 geplant gewesen. Nun allerdings wurde der Termin auf Juli 2014 vorgezogen – pünktlich, um das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien in UHD übertragen zu können.
Anfangs wird das 4K-Fernsehprogramm via Satellit ausgestrahlt, später soll auch der terrestrische Sendebetrieb folgen. Japan hofft so, einen größeren Anreiz für die primär in Japan entwickelten 4K-Fernseher wie sie auf der CES präsentiert wurden zu bieten.
Für das Jahr 2016 ist nun dennoch eine Weiterentwicklung geplant: Japan plant in diesem Jahr ein Testsignal in 8K auszustrahlen. Entsprechende Fernseher sind ebenfalls in der Entwicklung.
Für 4K – die Consumer Electronics Association empfiehlt allerdings die Bezeichnung UHD, Ultra High Definition – muss ein Fernsehgerät die Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel darstellen können, die vierfache Menge gegenüber FullHD mit 1.920 x 1.080 Pixeln. 8K steigert die Auflösung sogar noch deutlich auf 7.680 × 4.320 Bildpunkte. Die dafür zu übertragenden Datenmengen sind selbst unter Nutzung moderner Kompressionsstandards wie H.265 gigantisch und fordern nicht nur entsprechende Fernseher sondern auch kompatible Empfangsgeräte.