Wer bislang den größten Teil seiner Wohnzimmerwand in ein adäquates Heimkino verwandeln wollte, griff zu meist zu einem Videoprojektor und einer Leinwand. In Zukunft könnte sich das erübrigen – Foxconn arbeitet zusammen mit Sharp an neuen LCD-Fernsehern mit Diagonalen von bis zu 3,3 Metern, 130 Zoll also.
Bereits vor einiger Zeit machte die Meldung die Runde, dass Foxconn als einer der größten Elektronikhersteller der Welt sich am japanischen Elektronik-Hersteller Sharp beteiligen wird. Rund 600 Millionen Euro investierte Foxconn im März 2012 in Sharp und erwarb damit auch die Kontrolle über die Hälfte einer modernen 10G-Display-Fabrik.
In Zukunft plant Foxconn offenbar großes – noch im November erscheint ein 60-Zoll-Fernseher von Foxconn in Taiwan, allerdings noch in herkömmlicher Full-HD-Auflösung. Für die kommenden Jahre dann soll der Fokus allerdings auf Ultra HD geschwenkt werden. Bereits 2013 werden erste Foxconn-TVs mit 4K-Auflösung hergestellt werden. Wann Modelle mit 80 Zoll und 130 Zoll Displaydiagonale erscheinen ist allerdings noch unklar. Die Ausbeute bei so großen LCD-Panels dürfte nicht unbedingt überragend sein, was für extrem hohe Preise für entsprechende Fernseher sorgt. Zudem bedeuteten “mehr Pixel” auch “mehr potentielle Pixelfehler”, was sich ebenfalls in einer geringeren Ausbeute und damit einem höheren Preis niederschlägt.
Vorerst wird also wohl noch der Beamer für den 3-Meter-Filmgenuss im Heimkino herhalten müssen. Foxconn und Sharp zeigen aber schon jetzt, was uns in der nahen Zukunft erwartet und wofür es sich lohnen könnte zu sparen.