Ultra High Definition, UHD, mit Auflösungen von 4K und 8K ist zumindest im Highendbereich nicht mehr aufzuhalten. Bei Bildschirmdiagonalen von 60 Zoll und mehr sind 1920 x 1080 Bildpunkte allerdings auch schon arg veraltet und wirken selbst aus größeren Abständen pixelig. Mit 4K UHD, 3840 x 2160 Pixel also, drängen nun neue Modelle ins ambitionierte Heimkino. Sharp bringt die 8,3 Millionen Pixel der 4K-Auflösung auf einer Bildfläche von 60 Zoll unter und integriert gleich auch noch einige weitere nette Features.
Das Gesamtpaket nennt Sharp dann ICC Purios oder auch LC-60HQ10. Neben dem hochauflösenden und großen Display wurde das Fernsehgerät mit einer THX-Zertifizierung geehrt, was auf entsprechend hochwertige Klangerzeuger hinweist.
Welche Displaytechnik Sharp nutzt ist vorerst unklar, der Hersteller macht bislang noch keine Angaben dazu. Allerdings handelt es sich, der Name deutet es bereits an, um ein Modell, das auf Sharps Integrated Cognitive Creation-Technik, kurz ICC, setzt. Diese gilt als PR-Pendant zu Apples Retina-Displays und soll Inhalte so darstellen können, wie das menschliche Auge sie bei der Aufnahme gesehen hätte.
Interessanter für die kommenden Monate dürfte indes die Möglichkeit des Fernsehers sein, HD-Videos auf 4K-UHD hochskalieren zu können. In absehbarer Zeit wird es wohl nur eine verschwindend geringe Menge nativer 4K-Inhalte geben, so dass das Upscaling das wohl am meisten genutzte Feature des TVs sein dürfte – entsprechend wichtig ist hier eine gute und überzeugende Umsetzung.
Wer einen Blick auf das ICC Purios werfen will, sollte sich Anfang Januar 2013 (08. – 11. Januar 2013) nach Las Vegas zur CES begeben – Sharp wird dort einen Stand haben und die Fernseher ausstellen. Ansonsten bietet sich ab Februar 2013 zumindest in Japan die Möglichkeit, das Gerät für umgerechnet etwa 24000 Euro käuflich zu erwerben. Pläne für eine Markteinführung in Europa – und damit entsprechende Preise für unseren Mark – kommuniziert Sharp bislang noch nicht. Und bis 60″-UHD-Fernseher in vertretbaren preislichen Regionen angekommen sind, dürfen auch die ersten 4K-Inhalte erhältlich sein.