JVC Beamer erreicht doppelte 4K-Auflösung

So wirklich durchgesetzt hat sich der junge UHD-Standard noch nicht so recht. Kein Wunder, sind entsprechende Fernseher und Beamer noch rar und teuer. 4K-Auflösung sinnvoll nutzen zu können erfordert zudem Quellmaterial mit einer gewissen Qualität, auch daran scheitert es noch. Dessen ungeachtet bringt der japanische Hersteller JVC nun einen Videoprojektor auf den Markt, der gleich die doppelte 4K-Auflösung auf die Leinwand bringen soll.

Der “8K Super Hi-Vision” genannte Projektor soll die eh schon beachtliche 4K-Auflösung verdoppeln und damit noch beeindruckendere Bilder auf die Leinwand zaubern. Das Unternehmen kündigt zudem an, dass noch in diesem Monat erste Geräte ausgeliefert werden, es handelt sich also nicht wieder nur um die Ankündigung eines weit entfernten Gerätes für das Heimkino in zig Jahren. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen muss JVC bei der Auflösung tricksen, eine richtige 8K-Optik haben auch die Japaner nicht verbauen können.

Stattdessen löst das Display auf dem im Beamer das Bild dargestellt wird mit 4096 x 2400 Pixeln auf, arbeitet aber mit 120 Hz. Die hohe Frequenz wird genutzt, um minimal versetzt die fehlende Anzahl Bildpunkte zu simulieren. Vollwertiges 8K stellt der Projektor damit zwar nicht dar, laut Teilnehmern von Produktpräsentationen von JVC soll der Bildeindruck aber dennoch beeindruckend sein und über dem eines reinen 4K-Beamers liegen.

Mangels 4K- oder gar 8K-Quellmaterials eignet sich der JVC-Beamer allerdings bislang nur bedingt für den Einsatz im Heimkino. Der Hersteller sieht das Gerät auch eher als Projektor für professionelle Anwendungen beispielsweise in der Forschung oder Medizintechnik. Dafür spricht auch der wenig Heimkino-kompatible Preis von 260.000 US-Dollar. Pro Stück, nicht für eine ganze Serie.